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50 Jahre Bildung! Ein Artikel zum 50-jährigen Bestehen des Grimme-Instituts.
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Medienkritik – von der Buchrezension bis zur Lügenpresse
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In eigener Sache

Liebe Leserin, lieber Leser,
liebe Kolleg*innen,

das war’s vorerst, der Medienbildungshub stellt seinen Betrieb ein. Wir, die Grimme Medienbildung, werden uns zukünftig um den Grimme Online Award kümmern. Das ist naheliegend, weil der Preis vor vielen Jahren im Referat Bildung des Grimme-Instituts ersonnen und entwickelt wurde. Gleichzeitig bindet es viele Ressourcen. Und wir haben den Anspruch, aus dem Saison-Award-Geschäft eine Ganzjahresaufgabe zu machen. Eine Aufgabe, in der auch Medienbildungsthemen eine Rolle spielen sollen. Auch jenseits des Wettbewerbs. Deshalb möchten wir Sie einladen, uns zu folgen:

  • zum neu aufgesetzten GOA-Blog, das Sie regelmäßig mit wichtigen Infos und Themenschwerpunkten versorgen möchte.
  • in den Wettbewerb: Unterstützen Sie uns mit Ihren Einreichungen und Vorschlägen und prägen Sie den Grimme Online Award mit.
  • zum GOA-Newsletter, den wir sukzessive zu einem Magazin für Digitalkultur umbauen möchten und den Sie hier kostenlos abonnieren können.

Oder besuchen Sie uns auf grimme-institut.de und grimme-online-award.de für weitere Infos.

Wir würden uns freuen, wenn Sie uns gewogen bleiben!

Monitor

Relevante Meldungen zu Medienbildungsthemen: Hier finden Sie tagesaktuell die wichtigsten Nachrichten, Beiträge und Informationen aus dem deutschsprachigen Raum – die neuesten stehen oben!

Sie vermissen eine Nachricht? Wir freuen uns über Ihren Hinweis!

Rechtsextremismus und Radikalisierung in sozialen Medien

(06.06.2024) Dreimal im Jahr gibt die Landesanstalt für Medien NRW den „fyi – Forschungsmonitor“ heraus, der inhaltlich von Wissenschaftler*innen der Ludwig-Maximilians-Universität München erstellt wird. Zu jeweils einem Schwerpunkthema stellt der Monitor u.a. aktuelle deutsch- und englischsprachige Studien vor und ordnet sie kritisch ein. Zudem kommt in jeder Ausgabe jeweils eine Expertin oder ein Experte zu Wort. Der aktuelle Monitor beschäftigt sich mit anti-demokratischen Bewegungen und der Radikalisierung in sozialen Medien.

zum fyi – Forschungsmonitor [PDF]

zur Pressemitteilung der Landesanstalt für Medien NRW

Als Avatar in die Ewigkeit?

(31.05.2024) Der Tod ist schwer begreifbar, der drohende Verlust des eigenen Lebens oder das Ableben einer nahestehenden Person lässt viele Menschen fassungslos zurück. Mehrere Firmen bieten mittlerweile die Möglichkeit an, sich zu Lebzeiten einen lebensechten Avatar mit originalgetreuer Stimme, täuschend echter Ausdrucksweise und Gestik zu schaffen – künstliche Intelligenz macht’s möglich. Was bewegt Menschen dazu, mittels einer virtuellen Kopie über den Tod hinaus „existieren“ zu wollen? Wie ist dies ethisch einzuordnen? Ein paar Beiträge bieten Antworten.

ein Beitrag auf zdf.de

ein Podcast mit einem Erfahrungsbericht auf spiegel.de

Diskussion auf der re:publica

zum Interview mit Lili Berger (Teilnehmerin bei genannter Diskussion, Bestatterin und ERstellerin von virtuellen 3D-Erinnerungsräumen

Studie: Rein KI-generierte Videos zu Kurznachrichten unbeliebt

(21.05.2024) Wie reagieren Menschen auf nahezu komplett automatisierte Videos zu Kurznachrichten verschiedenster Themen? Wie unterscheiden sich diese von den Reaktionen auf teilautomatisierte Videos (also solche, die KI-gestützt erstellt wurden und von Menschen nachbearbeitet wurden) und auf manuell erstellte Videos? Diese und mehr Fragen haben Forscher*innen der Ludwig-Maximilians-Universität München, der London School of Economic und der Georgetown University an 4.200 britischen Nachrichtenkonsumenten untersucht.

zur Pressemitteilung der LMU München

zur Studie, veröffentlicht im Journal Journalism [in englischer Sprache]

Mangelnder Jugendschutz? EU ermittelt gegen Meta

(21.05.2024) Können die Gestaltung und die Algorithmen von Instagram und Facebook zu einem Suchtverhalten bei Kindern und Jugendlichen führen? Inwieweit werden dagegen passende Maßnahmen entwickelt? Und ist die Alterskontrolle eigentlich ausreichend? Zu diesen Fragen hat die EU-Kommission ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, basierend auf den Bestimmungen des Digital Services Act (DAS), nach denen Minderjährige einen besonderen Schutz auch im Internet genießen.

zur Meldung auf spiegel.de

Verleihung des Journalismuspreises Informatik 2023

(16.05.2024) Vorgestern (Dienstag, 14. Mai 2024) wurde der Journalismuspreises Informatik 2023 in den Kategorien „Text“, „Audio“, und „Video und Multimedia“ verliehen. Die drei Hauptpreise gingen an Christian Kretschmer für das Radio-Feature „Clickworker – Ausgebeutet für künstliche Intelligenz“ (SWR2), an Pascal Burkhard und Jasmine Rüegg für ihren Video-Beitrag „Unsere heutige Online-Verschlüsselung wird einem leistungsstarken Quantencomputer nicht standhalten können“ (NZZ) und (aufgeteilt) an Holger Fröhlich für den Artikel „Im Spinnennetz“ (brand eins) sowie Wolfgang Stieler für den Artikel „Der Geist in der Maschine“ (Technology Review).

zur Meldung auf den Seiten des Saarland Informatics Campus (Mitveranstalter neben dem Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie des Saarlandes)

Parasoziale Beziehung auf Social-Media-Plattformen

(16.05.2024) „Parasoziale Beziehung“ ist ein Begriff aus der Medienpsychologie und beschreibt das fortschreitende Aufbauen einer relativ einseitigen Beziehung zu einer Person, die man nicht direkt und persönlich kennt und die vollständig (wie ein rein fiktiver Charakter in einer TV-Serie) oder zumindest in ihrer Darstellung ggf. nur teilweise real ist (z.B. ein/e Social-Media-Influencer*in). Die Zuschauer*innen oder Nutzer*innen glauben trotzdem, diese Figur im Laufe der Zeit immer besser zu kennen. Die Bundeszentrale für politische Bildung hat zu diesem Thema, mit einem besonderen Augenmerk auf Social-Media-Plattformen, ein Interview mit Zoe Olbermann, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Mensch-Computer-Medien im Bereich Medien- und Wirtschaftskommunikation (Universität Würzburg), geführt.

zum Interview auf bpb.de

Prompten: Tipps für Jugendliche

(14.05.2024) Nach der Veröffentlichung von ChatGPT im November 2022 dauerte es nicht lange, bis die ersten Schüler*innen diesen KI-Sprachbot für ihre Hausaufgaben nutzten. Mittlerweile sind solche Bots für viele, die Texte verfassen (müssen), schon fast ein Alltagshelfer geworden. Handysektor, das für Jugendliche konzipierte  Medienkompetenz-Angebot der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) in Baden-Württemberg, bietet nun ein paar Tipps zum Thema „Prompten“: Wie formuliere ich meine Fragen und Aufforderungen an ChatGPT und Co., um an möglichst gute Antworten zu kommen?

zu den Tipps von Handysektor

Die Gewinner des GamesPreises

(10.05.2024) Auf dem GamesFestival, das vom 2. Bis zum 5. Mai 2024 in München stattfand, wurde der diesjährige, von der ComputerSpielAkademie (CSA), dem JFF – Institut für Medienpädagogik und dem Bayrischen Jugendring (BJR) veranstaltete GamesPreis vergeben. Eingereicht werden konnten selbst programmierte Spiele und Prototypen, Let´s-Play-Aktionen, Streams und Audios zum Thema Gaming und eigene Veranstaltungsformate rund ums Spielen. Das Video der Preisverleihung sowie Informationen zu den Gewinnern finden sich auf der Website des GamesFestivals.

zur Website gamesfestival.de

Flimmo: YouTube, TikTok & Instagram

(08.05.2024) Wie kann ich mein Kind vor schädlichen Beiträgen (z.B. unlautere Werbung, Gewaltdarstellungen, Desinformationen) in der großen Welt der sozialen Medien schützen? Ratschläge zur Medienerziehung und zu technischen Einstellungen gibt es reichlich. Der Programmberater für Eltern, Flimmo, hat lange Zeit TV, Streaming und Kino im Blick gehabt – mit Inhaltserklärungen und einer praktischen Ampel zur Einschätzung der Kindertauglichkeit – und wartet nun mit ähnlichen Funktionen für Social-Media-Kanäle auf: Auf der Startseite etwas weiter unten oder direkt über die Suche mit der Auswahl von TikTok, Instagram oder YouTube.

zur Startseite des Flimmo

TikTok: Maßnahmen gegen Desinformationen

(07.05.2024) Rund um die EU-Wahl möchten die Betreiber der App TikTok gegen Falschinformationen auf dieser Plattform vorgehen: In allen 27 EU-Mitgliedsstaaten sollen Informationsseiten angeboten und Aussagen von Nutzer*innen auf ihre Richtigkeit geprüft werden. Das berichtet die österreichische Fachzeitschrift für Marketing, Werbung und Medien, Horizont, mit Berufung auf APA (Austria Presse Agentur).

zur Meldung auf horizont.at

Gefahren auf Discord: Demokratiefeindliche Propaganda

(07.05.2024) Der Onlinedienst Discord ist als Kommunikationsplattform unter Computerspieler*innen sehr beliebt, wird mittlerweile allerdings auch von vielen anderen, eher jüngeren Personen genutzt. Hier kann über Messaging, Sprach- und Text-Chats geplaudert werden, Livestreams können erstellt oder angeschaut werden. Diese Funktionen nutzen allerdings auch Personen mit extremistischen, antidemokratischen Haltungen, um Kindern und Jugendlichen solches Gedankengut nahezubringen. Darauf weist ein neuer Report von Jugendschutz.net hin.

zur Meldung auf klicksafe.de über den Report

direkt zum Report bei Jugendschutz.net

EU: Deutschland und die digitale Bildung

(06.05.2024) 2023 hat der EU-Rat eine Empfehlung für eine erfolgreiche allgemeine und berufliche digitale Bildung beschlossen, die auch die bessere Vermittlung digitaler Fähigkeiten und Kompetenzen beinhaltet. Als ein Ziel wurde definiert, dass 80 Prozent der EU-Bevölkerung bis 2030 über mindestens grundlegende digitale Kompetenzen verfügen sollten. Regelmäßig wird mit dem Digital Economy and Society Index (DESI) überprüft, wie weit die einzelnen Unternehmungen in den EU-Staaten vorangekommen sind. Und da schneidet Deutschland derzeit im Vergleich relativ schwach ab.

weitere Informationen auf heise.de

Informationen zu der Empfehlung von 2023 auf consilium.europa.eu

Studie: Online- und Offlinekontakte bei jungen Menschen

(06.05.2024) Mit Internet und sozialen Netzwerken verbinden Eltern immer auch die Befürchtung, dass der Nachwuchs seine Offline-Kontakte vernachlässigen könnte. Forscher der Norwegian University of Science and Technology (NTNU) haben anhand der Daten von 800 Kindern und Jugendlichen zwischen zehn bis 18 Jahren herausgefunden, dass die jungen Leute auch bei starker Nutzung in sozialen Medien nicht ihre Offline-Interaktion mit Freunden vernachlässigen. Es müssten aber noch weitere Untersuchungen für eine Verifizierung erstellt werden.

zur Meldung auf pressetext.com

zur Studie auf sciencedirect.com

#Watchdog24: Family-Influencing, Werbung und Kennzeichnung

(03.05.2024) Ab sofort können sich Medieninteressierte aus der Social-Media- und Online-Branche zur #Watchdog24-Veranstaltung am 13. Mai 2024 in  Hannover anmelden, die das Motto „Online-Werbung – zwischen Chancen, Recht und Verantwortung“ trägt. Neben dem Thema Werbung und ihre Kennzeichnung geht es auch um Family-Influencing und die Rolle der Kinder dabei, um Verantwortung und Wirtschaftlichkeit sozialer Netzwerke. #Watchdog24 wird veranstaltet von den Medienanstalten in Kooperation mit der Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM).

weitere Informationen inkl. Programm und Anmeldung

Dokumentation: Fachtagung „be part of it!“

(03.05.2024) Das Gautinger Internettreffen ist eine Fachtagung zur Medienpädagogik, die seit 2000 jährlich stattfindet. Im März 2024 ging es unter dem Titel „be part of it!“ um Partizipation und Demokratiebildung – und was die Medienpädagogik dazu beitragen kann. Auf der Website des Veranstalters, SIN – Studio im Netz (der andere ist das Institut für Jugendarbeit), kann nun die Tagesdokumentation mit einigen interessanten Präsentationen abgerufen werden.

zur Website von SIN – Studio im Netz

Heute ist „Welt-Passwort-Tag“

(02.05.2024) … und doch hat sich nicht viel geändert. Jeden ersten Donnerstag im Mai findet seit einigen Jahren der Welt-Passwort-Tag statt, der daran erinnert, seine Passwörter regelmäßig zu ändern und sichere Buchstaben-Zahlen-Zeichen zu verwenden. Trotzdem werden weiterhin Passwörter wie 123456 oder password genutzt. Verschiedene Seiten erinnern heute an die Wichtigkeit von guten Passwörtern, aber auch an Techniken, mit denen digitale Zugänge gesichert werden können.

zur Meldung bei heise.de

zur Meldung bei it-daily.net

Einfach.Medien Podclass Contest: Sieger*innen stehen fest

(02.05.2024) „Kleine Leute, große Taten“, „Erinnern und Gedenken“, „Vom Spielplatz zum Podcast – unsere Heldenreise“ und „I am woman, I am heroe“ lauten die Titel der preisgekrönten Podcasts, die von Schüler*innen der achten und neunten Klasse aus dem Sendegebiet des NDR erstellt und mittlerweile professionell aufbereitet wurden. Sie handeln von einem Radfahrer, dessen Tour bis nach China reichte, von „stillen Helden“ aus Schwerin zur Zeit des Nationalsozialismus, von Kindheitshelden und von Heldinnen aus dem Alltag. Einzelne Folgen können auf den Seiten des NDR angehört werden.

zur Meldung auf ndr.de

Online-Spiel „Bad News“ hilft, Fake News zu erkennen

(30.04.2024) Bei dem Online-Spiel „Bad News“ verbreiten Spieler*innen als Influencer Falschnachrichten und erfahren, wie erfolgreich einzelne Methoden dabei sind. Spielerisch lernen sie, wie Fake News funktionieren, und machen sich dadurch stark gegen Manipulationen. Wissenschaftler der Universität Uppsala (Schweden) haben die Wirksamkeit des Spiels an über 500 Nutzer*innen untersucht und kommen zu dem Ergebnis, dass das Game tatsächlich positive Wirkungen erzielt.

zur Meldung auf pressetext.com

zur Pressemitteilung der Universität Uppsala [in englischer Sprache]

zur Untersuchung im Journal of Research on Technology in Education [in englischer Sprache]

zum Spiel „Bad News“

60 Prozent würden gern online wählen

(30.04.2024) Laut einer Umfrage von Bitkom, dem Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche, möchten 60 Prozent der deutschen Bevölkerung lieber online ihre Wahlstimme abgeben als auf einem Zettel in einem Wahlbüro. Bei den bis 50-Jährigen sind es sogar über 70 Prozent. Weitere Zahlen der Umfrage drehen sich direkt um die Europawahl.

zur Meldung auf bitkom.org

Meta: Besserer Schutz bei WhatsApp, Instagram, Threads und Facebook

(29.04.2024) Der US-amerikanische Internetkonzern Meta plant Maßnahmen, die Kinder und Jugendliche vor Sextortion schützen sollen. Sextortion bedeutet, dass eine Person über das Internet (allen voran sozialen Medien) bewusst Kontakt zu Nutzer*innen aufnimmt, um sich ihr Vertrauen zu erschleichen und intime Bilder von ihnen zu erhalten. Anschließend folgt die Erpressung in Form einer Androhung, diese Aufnahmen zu veröffentlichen. Klicksafe informiert über die Pläne von Meta und liefert selbst Informationen zum Thema Sextortion.

zur Meldung auf klicksafe.de

60 Jahre Grimme-Preis

(29.04.2024) Am letzten (26. April 2024), wurden in Marl die diesjährigen Grimme-Preise vergeben. Die Preisverleihung fiel zusammen mit dem 60. Geburtstag des Preises. Die Redakteurin und Fernsehmoderatorin Siham El-Maimouni, die selbst einen Preis für ihre Maus-Spezial-Sendung „Marokko-Maus“ erhielt, führte durch die Veranstaltung. Alle Nominierten und Preisträger finden sich auf der Website des Grimme-Instituts sowie in der Preispublikation.

zur Pressemitteilung des Grimme-Instituts

zur Preispublikation

Versteckte Kosten in Games

(26.04.2024) Die österreichische Initiative Saferinternet bietet in einem aktuellen Artikel Tipps für Eltern zum Thema „versteckte Kosten in Spiele-Apps“: Es geht um Einstellungen am Smartphone, um Regeln, um das Gespräch mit dem Kind. Zudem gibt es unter „Gut zu wissen“ einzelne Begriffserklärungen: „Free-to-play“, „pay-to-win“, „Lootboxen“, „Dark Patterns“ und mehr.

zum Artikel auf saferinternet.at

TikTok Lite: Neue App – und neue Gefahren?

(25.04.2024) Wenn von der Mediennutzung durch Kinder und Jugendliche die Rede ist, wird zumeist auch TikTok genannt. Sie gilt wegen ihrer unendliche Liste von Kurzvideos und des Algorithmus als Zeitfresser. Nun gibt es TikTok Lite – und obwohl noch nicht veröffentlicht in Deutschland, wird schon davor gewarnt. Grund ist ein Belohnungssystem, mit dem Münzen gesammelt und diese in Gutscheine umgewandelt werden können. Führt das zu einer noch stärkeren Bindung der Nutzer*innen? Diese und mehr Fragen beantworten zwei Artikel bei klicksafe und Zeit online.

klicksafe-Artikel zu TikTok Lite

Artikel zu TikTok Lite auf zeit.de

Gutachten: KI, Medien und Demokratiekompetenz

(24.04.2024) Künstliche Intelligenz hat schon heute einen großen Einfluss auf den Journalismus und den Medienbereich insgesamt, aber auch auf die, die diese Medien nutzen. Gerade die für alle zugänglichen Möglichkeiten generativer KI bieten Chancen, aber auch Herausforderungen und Risiken. Gerade mit Blick auf die Zusammenhänge zwischen Ki, Medien, Medien- und Demokratiekompetenz hat die Gremienvorsitzendenkonferenz (GVK) der Landesmedienanstalten ein Gutachten erstellen lassen, die die Auswirkungen von KI untersucht. Das Gutachten kann auf der gemeinsamen Website der Medienanstalten heruntergeladen werden.

zum Gutachten auf die-medienanstalten.de

Handysektor: Lernen mit YouTube

(23.04.2024) Das für Jugendliche konzipierte Medienkompetenz-Angebot der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) in Baden-Württemberg, Handysektor, bietet in einem aktuellen Beitrag Tipps zum Thema Lern-Kanäle auf YouTube. Vorgestellt werden umfassende Kanäle (für mehrere Schulfächer), aber auch spezielle für naturwissenschaftliche und mathematische Fächer sowie Sprachen.

zu den Tipps von Handysektor

Suizidinhalte auf Social Media

(22.04.2024) Können Social-Media-Algorithmen negative Gedanken junger Leute verstärken? Fakt ist, dass die Algorithmen von TikTok, Instagram und Co. verstärkt Inhalte ausspielen, für die sich eine Person offensichtlich interessiert. Das heißt auch: Befindet sich ein Jugendlicher in einer Krise oder hat gar Selbstmordgedanken, so sucht er auf Social Media ggf. nach ähnlichen Themen und verweilt dort länger als bei anderen Videos oder Bildern. Dadurch werden ihm häufiger, oft auch problematische Inhalte zu diesem Thema angezeigt – und dies kann durchaus negative Folgen haben. Klicksafe bietet Informationen zum Thema und fragt, wie solchen Menschen geholfen werden kann.

zum Artikel auf klicksafe.de

Politik und Algorithmen bei X, TikTok und YouTube

(22.04.2024) Die österreichische Tageszeitung „Der Standard“ hat die Algorithmen von TikTok, X und –  aktuell – YouTube auf ihre politische „Schlagrichtung“ hin überprüft. Die Untersuchungen, ausdrücklich ohne wissenschaftlichen Anspruch und eher als Experimente zu bezeichnen, zeigen auf, dass die Algorithmen der Plattform X für eine deutlich rechte Tendenz sorgen, solche Tendenzen bei TikTok weniger stark ausgeprägt seien und die YouTube- Algorithmen recht neutrale Ergebnisse liefern.

zum Experiment auf derstandard.at zu X (23.03.2024)

zum Experiment auf derstandard.at zu TikTok (13.04.2024)

zum Experiment auf derstandard.at zu YouTube (21.04.2024)

Straßenumfragen, um Jugendliche bloßzustellen

(19.04.2024) Jugendliche werden auf der Straße von Content Creator*innen befragt, wie die Hauptstadt Nordrhein-Westfalens heißt oder Personen mit welcher Nationalität sie niemals daten würden. Die peinlichsten Antworten werden zu kurzen Videos zusammengeschnitten und mit bloßstellender Überschrift versehen – und gehen, oftmals ohne Zustimmung der Eltern, bei TikTok, Instagram und Co. online. Das kann schlimme Folgen für die Jugendlichen haben. Jugendschutz.net hat zu dieser Problematik einen Report erstellt, der die Vorgehensweisen der Content Creator*innen aufzeigt und die Folgen näher beleuchtet.

zum Report von Jugendschutz.net

Wie digital sind die Bundesländer?

(18.04.2024) Wirtschaft, Infrastruktur, Verwaltung und Gesellschaft – wie weit ist die Digitalisierung in Deutschland vorangeschritten? Bitkom, der Branchenverband der deutschen Informations- und Telekommunikationsbranche, hat dazu seinen aktuellen „Länderindex 2024“ vorgestellt, der diese Frage in einem Ranking der Bundesländer beantwortet. In der Gesamtwertung stehen Hamburg, Berlin und Bayern auf den ersten Plätzen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen belegen die letzten.

weitere Daten und Informationen auf bitkom.org

Meldung des ZDF zur Studie

Studie: Medienvertrauen der deutschen Bevölkerung

(18.04.2024) Zwei Drittel (64 Prozent) der deutschen Bevölkerung vertraut dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen – etwas weniger als in der Corona-Zeit, aber ähnlich hoch wie in der Zeit davor. Damit schneiden sie deutlich besser ab als „die Medien“ allgemein, die lediglich auf 44 Prozent kommen. Diese und weitere Erkenntnisse stammen aus der Langzeitstudie Medienvertrauen, die seit 2015 vom Institut für Publizistik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und dem Institut für Sozialwissenschaften der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf durchgeführt wird.

zur Pressemitteilung auf uni-mainz.de

Tipps: Gefälschte Bilder erkennen

(17.04.2024) Augen und Ohren, Finger und Kleidung, Farbe der Haut oder der Hintergrund – an Fehlern oder Ungenauigkeiten dieser und weiterer Details eines Personenbildes können oftmals Bilder identifiziert werden, die mit künstlicher Intelligenz erstellt wurden. In der Frankfurter Rundschau bietet der KI-Experte des Fraunhofer-Instituts in Stuttgart, Professor Doktor Marco Huber, einige Hinweise zu diesem Thema. Zudem werden KI-gesteuerte Tools genannt, die Fake-Bilder erkennen sollen.

zum Artikel auf fr.de

Wie sich Jugendliche über Politik informieren

(16.04.2024) Mal schnell googeln oder bei TikTok, Instagram und YouTube suchen – die meisten Jugendlichen nutzen diese Medien, um sich über Politik und politische Themen zu informieren. Für welche Themen interessieren sie sich dabei vornehmlich? Welchen Quellen schenken sie ihr Vertrauen? Wie verarbeiten sie die große Fülle an Informationen? Diese und weitere Fragen möchte der kommende „Medienpädagogische Küchentalk“, eine Veranstaltungsreihe der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. (GMK) und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM), am 14. Mai 2024 beantworten – live vor Ort im Museum für Kommunikation Berlin sowie über einen YouTube-Livestream der FSM.

zur Meldung auf fsm.de

YouTube-Kanal der FSM

KI: Teilweise falsche Informationen zur Europawahl

(16.04.2024) Wann finden die EU-Wahlen statt? Wer ist wahlberechtigt? Solche und weitere, insgesamt 10 Fragen rund um die Wahlen beantworteten die bekannten KI-Chatbots teilweise verkehrt. Darauf weist eine Untersuchung der Organisation Democracy Reporting International aus Berlin hin. Die Forscher*innen warnten, dass die falschen Informationen Auswirkungen auf die Wahlbeteiligung haben könnten. Zu politischen Themen gab es hingegen meist zuverlässige, unparteiische Antworten auf politische Themen.

zur Meldung bei heise.de

zur Untersuchung der Organisation Democracy Reporting International [in englischer Sprache]

Sachsen: Beirat für digitale Ethik

(15.04.2024) Eine Pressemitteilung der sächsischen Staatsregierung blickt einerseits auf den bevorstehenden 3. KI-Kongress am 16. und 17. April 2024 in Chemnitz, der u.a. die alltägliche Begleitung und Unterstützung durch Künstliche Intelligenz thematisiert. Zudem geht es um die Einrichtung eines Beirats für digitale Ethik im Freistaat. Expert*innen sollen die Landesregierung bei Fragestellungen zum Einsatz von KI beraten und Empfehlungen aussprechen.

zur Pressemitteilung auf sachsen.de

Deutscher Multimediapreis: Ausschreibung gestartet

(15.04.2024) Unter dem Jahresmotto „ICare!“ zur mentalen und physischen Gesundheit junger Menschen ist soeben der Deutsche Multimediapreis mb21 gestartet: Ab sofort können junge Medienmacher*innen bis 25 Jahre“ Blogs, Websites, Video-Channels, Journaling-Apps, Games zur Entspannung oder Podcasts einreichen und Geldpreise im Gesamtwert von 11.000 Euro gewinnen. Einsendeschluss: 5. August 2024!

Informationen zum Deutschen Multimediapreis

Medizintipps von ChatGPT?

(10.04.2024) Zwei australische Informatiker haben ChatGPT ausführlich getestet – mit 100 populären Gesundheitsfragen. Verglichen mit dem aktuellen Stand der medizinischen Forschung zeigte sich teilweise eine recht gute Quote richtiger Antworten (80 Prozent bei neutral gestellten Fragen), teilweise lieferte ChatGPT deutlich weniger korrekte Auskünfte (28 Prozent).

weitere Zahlen und Informationen auf wissenschaft.de

Schönheitswahn im Internet

(10.04.2024) Im Gastblog der österreichischen Zeitung „Der Standard“ bietet Barbara Buchegger, pädagogische Leiterin der Initiative Saferinternet.at, regelmäßig Beiträge zur Medienerziehung an – aktuell zum Thema „Wie schütze ich mein Kind vor dem Schönheitswahn im Internet?“ Es geht um die Vermittlung von Schönheitsidealen in sozialen Medien wie z.B. Tiktok, Instagram und YouTube, um inszenierte und bearbeitete Bilder, um Erwachsenwerden, Identitätsfindung und Selbstzweifel.

zum Artikel auf standard.at

Inzivilität in politischen Online-Diskussionen

(09.04.2024) Auf den Seiten des Deutschlandfunks kann ein Vortrag nachgehört werden, den Marc Ziegele, Juniorprofessor für politische Online-Kommunikation an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, am 11. Januar 2024 im Rahmen der Vortragsreihe „Colloqium Fundamentale“ in Karlsruhe gehalten hat. Es ging um „Verbreitung, Ursachen und Folgen von Inzivilität in politischen Online-Diskussionen“, also um Beleidigungen, Anfeindungen und auch Hassrede.

zum Audio auf deutschlandfunknova.de

Kennzeichnung KI-generierter Fotos sinnvoll?

(09.04.2024) Mittels künstlicher Intelligenz können mittlerweile Bilder erstellt werden, die kaum noch von einem Foto zu unterscheiden sind. Die sogenannte generative KI ist zudem Bestandteil in fast allen bekannten Bildbearbeitungsprogrammen, so dass auch Teile einzelner Fotografien gezielt verändert werden können. Als Nachweis für „die Wirklichkeit“ taugen solche Bilder kaum noch. Hilft da eine verbindliche Kennzeichnung KI-generierter Fotos? Ein Artikel des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb) bietet Antworten verschiedener Fachleute.

zum Artikel auf rbb24.de

Skeptischer Blick auf KI

(08.04.2024) Derzeit wird unglaublich viel Geld in Techniken mit künstlicher Intelligenz investiert und ebenso groß sind die Erwartungen und auch die Befürchtungen. In einem Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung sieht der KI-Fachmann und Google-Mitarbeiter François Chollet all’ dies skeptisch: Die materiellen Investitionen seien deutlich zu hoch und rechneten sich kaum, die Kluft zwischen Systemen wie ChatGPT und und „echter“ künstlicher Intelligenz sei noch riesig.

zum Interview auf www.nzz.ch

Lie Detectors: Medienkompetenz für die Zivilgesellschaft

(08.04.2024) Lie Detectors ist eine unabhängige europäische Medienkompetenzorganisation, die Schüler*innen, Lehrkräfte und Eltern mit Journalist*innen zusammenbringen möchte. Wie kann Meinungsmache erkannt werden? Wie gehen Journalist*innen mit Desinformationen um und wie können sie ihr Wissen mit anderen teilen? Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen bietet Lie Detectors Klassenbesuche von Journalist*innen an.

zur Meldung auf lie-detectors.org

Österreich: „EXPLORE – New Horizons“

(27.03.2024) Der Artikel „Medien- und Informationskompetenz kreativ vermitteln“ auf erwachsenenbildung.at bietet einen Überblick der Aktivitäten des österreichischen Projekts „EXPLORE – New Horizons“. Im Projekt werden Dialog- und Lernformate für Erwachsene zur Stärkung von kritischer Medien- und Informationskompetenz entwickelt und erprobt. Das Projektjahr 2023/24 beschäftigte sich u.a. mit dem Themenbereich künstliche Intelligenz, der mit praktischen Übungen an Textgeneratoren sowie Reflexionen über den persönlichen Nutzen derselben im Alltag nähergebracht wurde.

zur Meldung auf erwachsenenbildung.at

Mit KI-gestützten Assistenztools gegen Desinformation

(27.03.2024) Forscher*innen der Technischen Universität entwickeln Systeme und Tools, die künstlich erstellte Inhalte identifizieren können – und diese sollen im CORRECTIV.Faktenforum implementiert werden, so dass Bürger*innen selbst recherchieren können, was wahr ist oder eine Desinformation. Diese mit künstlicher Intelligenz arbeitenden Tools sollen aber menschliche Fähigkeiten nicht ersetzen, sondern Hilfestellungen beim Nachforschen bieten.

zur Pressemitteilung der TU Berlin

Landesanstalt für Medien NRW: KI im Journalismus

(26.03.2024) Mediennutzer*innen akzeptieren vermehrt den Einsatz künstlicher Intelligenz im Journalismus, wünschen sich jedoch eine klare Kennzeichnung und eine unabhängige Regulierung oder Aufsicht. Diese und mehr Ergebnisse finden sich in einer neuen Studie der Landesanstalt für Medien NRW und können als PDF heruntergeladen werden.

zur Pressemitteilung mit Verweis auf die Ergebnispräsentation

Saferinternet.at: Jugend-Internet-Monitor 2024

(26.03.2024) Welche Internetplattformen, welche sozialen Medien nutzen Kinder und Jugendliche zwischen 11 bis 17 Jahren in Österreich? Gibt es geschlechterspezifische Unterschiede bei der Social-Media-Nutzung, und wenn ja, welche? Wie viele jungen Menschen nutzen ChatGPT und Co.? Diese und mehr Fragen beantwortet der „Jugend-Internet-Monitor 2024“, ein Projekt der österreichischen Initiative Saferinternet.at.

zur Meldung auf saferinternet.at

KI und der Kinder- und Jugendschutz

(25.03.2024) Am 19. März 2024 fand in Berlin ein Treffen von rund 150 interdisziplinären Expert*innen statt, das sich mit der Entwicklung eines zeitgemäßen Kinder- und Jugendmedienschutzes auseinandersetzte. Aktuelle Digitaltrends wurden vorgestellt und ihre Chancen und Risiken diskutiert. Es ging um VR-Brillen, KI-Techniken zur Erstellung von Bildern, Audios und Videos – und damit auch von Deepfakes –, aber auch um Möglichkeiten, solche Techniken zum Schutz von Kindern und Jugendlichen einzusetzen.

zur Meldung der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ)

Medienanstalt fördert weitere lokaljournalistische Projekte

(25.03.2024) Der Medienrat der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) hat beschlossen, im sogenannten Superwahljahr 2024 insgesamt 36 neue lokaljournalistische Projekte zu fördern – darunter etliche, die Bürger*innen in Planung und Umsetzung miteinbeziehen sowie journalistische Innovationen entwickeln, um beispielsweise künstliche Intelligenz für die Auswertungen von Wahlergebnissen nutzen zu können.

zur Meldung der maab

Psychologie im Journalismus, Teil 12

(22.03.2024) Soeben ist die zwölfte und letzte Folge der Serie „Psychologie im Journalismus“ vom Bonn-Institute erschienen, die aufzeigt, wie Erkenntnisse aus der Psychologie den Journalismus verbessern können. Der letzte Teil dreht sich um das Thema „Mentale Gesundheit, Selbstfürsorge und Resilienz im Journalismus“, um die Frage, inwieweit Journalist*innen selbst von der Nutzung des konstruktiven Ansatzes profitieren können.

zum Artikel auf den Seiten des Bonn-Institute

Weiterbildung: Medienpädagogik und digitale Medien

(22.03.2024) Der Deutsche Bildungsserver hat praktische Linktipps für pädagogische Fachkräfte zusammengetragen: Anlaufstellen für die Weiterbildung, Fortbildungsangebote, Online-Selbstlernkurse zu Medienpädagogik und digitale Medien. Auch hilfreiche Informationsportale und Materialien zu (für die Jugendarbeit) wichtigen Themen werden kurz vorgestellt.

zu den Linktipps auf bildungsserver.de

Kinder und Jugendliche: Lesen und Social Media

(21.03.2024) Bei Diskussionen über die Nutzung digitaler Medien durch Jugendliche wird oft auch die Lesebereitschaft junger Leute hinterfragt. Eine aktuelle Studie der Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen und des Börsenvereins sowie der Consumer Panel Services GfK hat tatsächlich festgestellt, dass 2023 deutlich weniger Kinder- und Jugendbücher verkauft worden sind – im Vergleich zu 2019 ein Minus von immerhin gut 12 Prozent. Das mag u.a. daran liegen, dass Kinder später in Kontakt mit Büchern kommen als in den Jahren zuvor. Die Studie fragt auch nach den Zusammenhängen zwischen dem  Rückgang und der Nutzung digitaler Medien.

weitere Ergebnisse auf zdf.de

Dossier: Soziale Medien

(21.03.2024) Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) hat Anfang März ein Dossier zum Thema „Soziale Medien“ erstellt. Die Beiträge fragen u.a. nach den Auswirkungen von Social Media auf Medienunternehmen und den gesellschaftlichen Diskurs, erläutern, wie die Plattformen mit den Nutzer*innen-Daten umgehen und diskutieren über den Umgang mit demokratiefeindlichen Inhalten.

zum Dossier der bpb

Online-Kurs der BLM Stiftung Medienpädagogik

(19.03.2024) „Medienkompetent im Hort“ lautet der Titel eines Online-Kurses für pädagogische Fachkräfte in bayerischen Horten, der auf den Materialien des Medienführerscheins Bayern für die Grundschule aufbaut. Selbstlernend oder in Form einer Team-Fortbildung kann der Kurs bearbeitet werden, der sechs Bausteine zu verschiedenen Themen bietet, z.B. wie eine ausgewogene Mediennutzung gelingen kann oder was Kinder an digitalen Spielen fasziniert.

zum Online-Kurs auf medienfuehrerschein.bayern

TikTok: Problematische Körperbilder

(19.03.2024) Schmink-Tutorials und Empfehlungen von Nahrungsergänzungsmittel in Kurzvideos bei TikTok – nein, hier ist nicht die Rede von mehr oder minder bekannten Influencer*innen, sondern von Kindern und Jugendlichen, die solche Produkte vor laufender Kamera testen. Auf diesen Trend macht klicksafe aufmerksam und gibt Eltern Tipps, wie sie darauf reagieren könne, wenn ihr Kind solche Videos schaut, in denen problematische Körperbilder vermittelt werden.

zum Artikel auf klicksafe.de

Desinformation und Fake News aus philosophischer Sicht

(18.03.2024) In der Tageszeitung hat die taz-Autorin Lea de Gregorio mit der Philosophin Romy Jaster, Leiterin des Arbeitsbereichs Philosophie und Öffentlichkeit an der Humboldt-Universität zu Berlin, ein Interview über Desinformation und Fake News geführt. Wie ist die Philosophin zu diesen Themen gekommen? Wie geht sie mit Personen um, die solche Fehlinformationen verbreiten? Zudem geht es diesbezüglich auch um die Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe sowie um Informationen, die durch künstliche Intelligenz generiert wird.

zum Interview auf taz.de

Studie: Influencerinnen, Fake News und Geschäftemachereien

(18.03.2024) Traditionelle Impfstoffe oder Medikamente meiden, eher natürliche Wellness-Produkte nutzen – mit solchen und weiteren Botschaften verdienen in den USA einige prominente Influencerinnen ihr Geld. Dies gelänge, so eine eine Studie der University of Washington, über den geschickten Aufbau von Vertrauen über das persönliche Auftreten und ende in zum Teil abstrusen medizinischen Ratschlägen.

Pressemitteilung auf pressetext.com

zur Mitteilung der Universität in Washington

Die Preisträger des 60. Grimme-Preises

(15.03.2024) Am 14. März 2024 sind die diesjährigen Grimme-Preisträger*innen benannt worden. Ausgezeichnet werden u.a. Katharina Willinger, Korrespondentin des Bayerischen Rundfunks, für ihre transparente und kontinuierliche Auslandsberichterstattung aus der Türkei und dem Iran, Martha Gellhorn, Lee Miller und Margret Bourke-White für den Dokumentarfilm „Drei Frauen – Ein Krieg“ und, in der Kategorie Kinder & Jugend, die Moderatorin Siham El-Maimouni für ihren Zweiteiler „Die Sendung mit der Maus-Spezial – Marokko-Maus“ (WDR). Die Trophäen werden am 26. April 2024 im Marler Theater zum Jubiläumspreisjahr überreicht. Der Preis und die Preisträger*innen stehen auch im Mittelpunkt des aktuellen, von epd medien und Grimme-Institut gemeinsam produzierten Podcasts „Läuft“, ein Interview mit der Grimme-Direktorin Dr. Frauke Gerlach, den Juryvorsitzenden und weiteren Personen finden sich im YouTube-Kanal des Grimme-Instituts.

zur Pressemitteilung des Grimme-Instituts

die Preisträger*innen im Überblick

zum Podcast „Läuft“

Beiträge zum 60. Grimme-Preis auf YouTube

SCHAU HIN! über Musik-Streaming und Kinder

(14.03.2024) Der Medienratgeber SCHAU HIN! weist Eltern auf die Gefahren bei der Nutzung von Musik-Streamingdiensten wie Spotify, Apple Music, Amazon Music oder Deezer durch Kinder hin. Es geht hierbei v.a. um die mangelnde Kontrolle bezüglich des Mindestalters und um Inhalte, die nicht für Kinder geeignet sind.

zur Pressemitteilung von Schau hin! auf presseportal.de

Beschlossen: Der AI Act

(14.03.2024) Der Medienbildungshub berichtete bereits mehrfach über das Regulierungsgesetz durch die Europäische Union, um, nach EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen, „klare Leitplanken“ für die Entwicklung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu schaffen (siehe unsere Meldung vom 5. Februar 2024). Gestern (13. März 2024) ist der AI Act mit großer Mehrheit beschlossen worden. Darüber, sowie über die Kritik schreibt Stefan Krempl auf heise.de.

zum Artikel auf heise.de

Personenbilder: KI-generiert oder echt?

(13.03.2024) Eine Studie der University of Waterloo hat 260 Menschen 20 Bilder vorgelegt und gefragt, welche Abbildungen echte Menschen oder mit KI-Tools erstellte Personen zeigen. Nur 61 Prozent der Teilnehmer*innen konnten die Bilder korrekt einordnen. Tipp: In der Meldung kann ein kleines Quiz gespielt werden: Welche Portraits sind KI-generiert?

weitere Informationen und Ergebnisse auf t3n.de

Meldung der University of Waterloo zur Studie [englisch]

Schüler*innen: Umfrage zu KI im Unterricht

(13.03.2024) Infratest dimap, die Gesellschaft für Trend- und Wahlforschung mbH, hat im Auftrag der Vodafone Stiftung mehr als 1.500 Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren zum Thema „künstliche Intelligenz im Unterricht“ befragt. Über Dreiviertel der Schüler*innen gaben an, dass an ihrer Schule der Einsatz von KI kein Thema sei bzw. es dazu keine einheitliche Regelung gebe. Fast ebenso viele meinten, dass KI eher Chancen als Gefahren berge – man müsse sich aber bewusst sein, dass der kritische Blick auf die „Produkte“ der KI eine wichtig ist.

weitere Ergebnisse und Informationen in einer Pressemitteilung der Vodafone Stiftung

Superwahljahr 2024 und Audio-Deepfakes

(12.03.2024) ZDFheute-Redakteur David Metzmacher hat mit dem wissenschaftlichen Mitarbeiter am Fraunhofer-Institut für Angewandte und Integrierte Sicherheit (AISEC), Nicolas Müller, ein Interview über die Gefahren von Audio-Deepfakes geführt: Wie funktionieren sie? Wie gefährlich sind diese KI-generierten Fakes? Wie und wo werden sie eingesetzt und welche Bedrohung stellen sie in diesem Jahr, dem sogenannten Superwahljahr, dar?

zum Interview auf zdf.de

#GemeinsamFürToleranz

(11.03.2024) Juuuport, die bundesweite Online-Beratungsplattform für junge Menschen mit Problemen im Netz, hat zwei Grafiken erstellt, die junge Leute in sozialen Medien und Messengern frei teilen dürfen: Grafiken für mehr Toleranz und Offenheit in der Gesellschaft, gegen Hass und Ausgrenzung. Zudem liefert die Initiative Tipps gegen Hass und Hetze im Netz.

zur Website juuuport.de

KI gegen Hassrede

(11.03.2024) Ein Forschungsteam der Hochschule Darmstadt arbeitet seit einigen Monaten an einer Software, die Hasskommentare in Social Media erkennen und (vor-)klassifizieren kann – zwölf unterschiedliche Straftatbestände dienen als Maßstab. Anschließend soll automatisch eine Meldung an die Meldestelle HessenGegenHetze versendet werden können.

weitere Informationen auf heise.de

Handysektor: Hassrede gegen Frauen

(08.03.2024) Handysektor, das für Jugendliche konzipierte Medienkompetenz-Angebot der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) in Baden-Württemberg, geht in einem aktuellen Beitrag auf Hassrede gegen Frauen ein, bietet einzelne Beispiele, fragt nach den Gründen und zeigt auf, was Jugendliche dagegen unternehmen können.

zum Artikel auf handysektor.de

Umfrage: Vertrauen in KI schwindet

(08.03.2024) Die Kommunikationsagentur Edelman (Frankfurt a.M.) hat 32.000 Personen in 28 Ländern zum Thema künstliche Intelligenz befragt. Dabei zeigte sich eine deutliche Abnahme der Anzahl von Menschen, die Vertrauen in KI haben: von 61 Prozent im Jahre 2019 auf 51 Prozent 2024. In einigen Ländern sank der Anteil sogar noch deutlicher. Die Umfrage äußert sich auch zu den möglichen Gründen.

zur Meldung beim Digitaltechnik-Magazin t3n.de

FAQ zum Digital Markets Act (DMA)

(07.03.2024) Ab heute ist der Digital Markets Act, also das Kartellrecht der Europäischen Union für marktbeherrschende Onlinedienste (z.B. Meta, Alphabet, Meta, Amazon, ByteDance), wirksam. Was ist der DMA eigentlich, wen betrifft er und wie können die Regelungen durchgesetzt werden? Diese und mehr Fragen beantwortet ein FAQ von Holger Bleich und dem c’t Magazin auf heise.de.

zum Artikel auf heise.de

KI in Lehramtsstudium und Schulunterricht

(07.03.2024) Wie kann das Thema künstliche Intelligenz in das Lehramtsstudium eingebunden werden? Welche Potentiale von KI sind für die Fachdidaktik (insbesondere der Sprachen und MINT-Fächer) nützlich und wichtig? Diese Fragen untersucht ein Forschungsteam der Pädagogischen Hochschulen Ludwigsburg und Schwäbisch Gmünd sowie der Universität Tübingen. Gefördert wird das Vorhaben vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

weitere Informationen in einer Pressemeldung der PH Ludwigsburg

Klicksafe: Bildbasierte sexualisierte Gewalt

(06.03.2024) Klicksafe, die EU-Initiative für mehr Sicherheit im Netz, erklärt in einem neuen Themenbereich den Begriff „bildbasierte sexualisierte Gewalt“, der in den Medien zuletzt bezüglich KI-generierter Nacktbilder breitere Verwendung fand. Deepnudes oder Deepfakes sind allerdings nur ein Teil des Begriffs – „bildbasierte sexualisierte Gewalt“ betrifft alle intime oder sexualbezogene Bilder, die ohne Erlaubnis der abgelichteten Personen hergestellt und verbreitet werden.

zur Pressemitteilung von klicksafe

direkt zum klicksafe-Themenbereich

TikTok-Challenges: Verbreitung und Wahrnehmung

(06.03.2024) In einer Studie hat die Medienanstalt NRW die Verbreitung und Wahrnehmung von TikTok-Challenges untersucht. Zwei Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen des Instituts für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität München haben sich zunächst die Inhalte der Challenges angeschaut: Zwei Drittel seien eher harmlos, ein Drittel hingegen potenziell schädlich. Wie diese Challenges auf Kinder wirken, wurde anschließend in einer Befragung untersucht.

weitere Informationen und Ergebnisse der Studie in einer Pressemitteilung der Medienanstalt NRW

Wird mein Gesicht am Süßigkeiten-Automat gescannt?

(05.03.2024) „Fehler mit der Gesichtserkennungs-Anwendung“ – diese Meldung erschien auf dem Display eines Süßigkeiten-Automaten in Kanada. Tatsächlich, so stellte sich nachfolgend heraus, scannen diese Apparate eines Schweizer Herstellers die Gesichter der Nutzer*innen. Der Artikel des Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) erklärt den Unterschied zwischen Gesichtserkennung und Gesichtserfassung und geht näher auf den erwähnten Fall ein.

zum Artikel auf srf.ch

Interview zur DAK-Studie

(05.03.2024) Vor einigen Tagen haben die Krankenkasse DAK-Gesundheit und das Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) ihre jährliche, in der Vergangenheit nicht immer unumstrittene Längsschnittuntersuchung vorgestellt: Es geht darin um das Nutzungsverhalten von Minderjährigen in Deutschland bezüglich sozialer Medien. Das Verhalten von einem Viertel sei „riskant“, bei 6 Prozent könne von einer Sucht die Rede sein. Dr. Isabel Brandhorst, Leiterin der Forschungsgruppe Internetbezogene Störungen und Computerspielsucht am Universitätsklinikum Tübingen, ordnet diese Daten in einem Interview mit dem Deutschen Schulportal ein.

zum Interview auf deutsches-schulportal.de

Ernährung, Influencer*innen und die Folgen für Kinder

(04.03.2024) Andrea Gutschi, Journalistin und Redakteurin beim österreichischen Standard, fragt auf der Website der Zeitung nach den Werbetätigkeiten von Influencer*innen und ihren Auswirkungen auf das Ernährungsverhalten von Kindern. Sie beruft sich dabei auf eine vom Gesundheitsministerium in Auftrag gegebene Studie, die aufzeigt, dass die Mehrheit der dort (mehr oder weniger deutlich) beworbenen Lebensmittel ungesund für Kinder sei. Die Autorin zeigt zudem verschiedene Strategien auf, wie dagegen vorgegangen werden könne.

zum Artikel auf standard.de

Bundeswettbewerb Künstliche Intelligenz

(04.03.2024) 2024 findet bereits zum sechsten Mal der Bundeswettbewerb Künstliche Intelligenz (BKI) statt, für den seit gestern (3. Februar 2024) selbst erstellte KI-Projekte eingereicht werden können. Teilnehmen können einzelne Schüler*innen sowie durch Lehrkräfte geleitete Projektgruppen mit bis zu vier Personen. Die Preisvergabe ist nicht nach Altersstufen gestaffelt. Allerdings gibt es Förderpreise für Nachwuchstalente, so dass auch Jüngere zur Teilnahme aufgerufen sind. Interessant: Die Website des BKI bietet auch einen KI-Kurs zu den Ursprüngen der KI und mit Anleitungen zu einem ersten KI-Projekt. Auch Kenntnisse zum Thema KI, Gesellschaft und Ethik werden vermittelt. Dazu gibt es Materialien für den Unterricht.

weitere Informationen auf der Website des Bundeswettbewerbs Künstliche Intelligenz

Interview mit Dr. Caroline Schmidt, Koordinatorin des Wettbewerbs, auf heise.de

Studie: KI-Bots nur schwer zu erkennen

(01.03.2024) Viele Nutzer*innen von sozialen Medien haben Schwierigkeiten, KI-Bots im politischen Diskurs zu erkennen. Dies ergab die Studie “LLMs Among Us: Generative AI Participating in Digital Discourse” der University of Notre Dame (US-Bundesstaat Indiana), die die Interaktionen menschlicher Teilnehmer und KI-Bots mit Sprachmodellen auf Mastodon untersuchten. Die Personen wussten, dass Bots beteiligt sind, aber nicht, wer ein Bot ist. Anschließend wurden sie dazu befragt – und lagen in fast 60 Prozent der Fälle falsch. Als Konsequenz aus diesen und weiteren Ergebnissen postulieren die Forschenden mehr Aufklärung, eine landesweite Gesetzgebung sowie Richtlinien zur Validierung von Konten in sozialen Medien.

zur Meldung auf pressetext.com

Pressemeldung der University of Notre Dame [englisch]

Sind True-Crime-Podcasts jugendgefährdend?

(01.03.2024) True-Crime-Podcasts erzählen zumeist real verübte Verbrechen nach, fragen nach den Gründen des Täters und den Folgen für die Betroffenen und ihre Angehörigen. Oftmals sind es Fälle, die sich durch besondere Grausamkeit oder Perfidität auszeichnen. Der freie Journalist und Schriftsteller Björn Springorum schreibt auf den Seiten des Kindermedienlandes Baden-Württemberg, dass auch immer mehr Jugendliche solche Podcasts hören, und fragt nach den Folgen, sowohl nach den negativen als auch den positiven.

zum Artikel auf kindermedienland-bw.de

#DigitaleVorbilder: Veranstaltungen zum digitalen Familienalltag

(29.02.2024) Das von der Europäischen Union geförderte Projekt „#DigitaleVorbilder – Familien gehen online“ bietet in den kommenden Wochen verschiedene Vor-Ort-Veranstaltungen (Hamburg) und Onlineseminare an. Es geht um die Verantwortung der Eltern bei der Nutzung digitaler Medien durch ihre Kinder, aber auch, wie der Projektname zeigt, um die Vorbildrolle der Erwachsenen.

zu den Terminen des Projekts

weitere Informationen auf der Website des Projekts

Neuer Podcast zur Medienpädagogik

(29.02.2024) Das Referat Medienpädagogik des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung in Hamburg hat einen Podcast zu medienpädagogischen Themen entwickelt. Zu Wort kommen in „15funkt“ Expert*innen, Lehrer*innen und Schüler*innen. Die erste Folge behandelt – was sonst? – das Thema künstliche Intelligenz.

zum 15funkt-Podcast

Studie zur Kennzeichnung KI-generierter Inhalte

(28.02.2024) Gerade nach der Veröffentlichung der KI Sora von OpenAI, mit der sich in kurzer Zeit realistisch aussehende Videos erschaffen lassen, wächst die Befürchtung, dass im so genannten Superwahljahr Deepfakes die Entscheidungen der Bürger*innen beeinflussen und die Demokratie schwächen könnten. Daniel Leisegang, Politikwissenschaftler und Co-Chefredakteur bei netzpolitik.org, berichtet über eine neue Studie („In Transparency We Trust?“) der Mozilla Foundation, die sich mit der Frage „Wie lassen sich KI-generierte Bilder und Videos kennzeichnen?“ befasst.

Ergebnisse der Studie und weitere Informationen auf netzpolitik.org

Projekt gegen Desinformationen: „faktenstark“ startet in Sachsen

(28.02.2024) Von März bis September, also im Vorfeld der Landtagswahlen, wird online und vor Ort in Sachsen ein neues Projekt gegen Desinformationen laufen. Die Nachrichtenkompetenz von Bürger*innen soll mit verschiedenen, möglichst niedrigschwelligen Informations- und Bildungsangeboten gestärkt werden, z.B. mit Workshops und einem Podcast. Hinter faktenstark stehen die Bertelsmann Stiftung, die Amadeu Antonio Stiftung und der gemeinnützige Verein codetekt e.V. Es ist Teil des umfangreicheren Projekts Upgrade Democracy, das Lösungen erarbeitet, um Desinformation entgegenzuwirken und Demokratie im digitalen Raum zu stärken.

weitere Informationen auf amadeu-antonio-stiftung.de

Fachtag: KI und Jugendarbeit

(27.02.2024) Das ServiceBureau Jugendinformation in Bremen veranstaltet am 25. April 2024 einen Fachtag zum Thema „KI in Jugendarbeit und Medienpädagogik“. Die Veranstaltung bietet Vorträge zu künstlicher Intelligenz und einzelnen KI-Tools, aber auch zur Frage, inwieweit KI auch eine Herausforderung für die Demokratie sein könne. In Workshops können Teilnehmer*innen praktische Einführungen zum Einsatz verschiedener KI-Tools in der Jugendarbeit erhalten.

weitere Informationen und Anmeldung auf jugendinfo.de

Google-Chef: Internationale Regeln für KI-Einsatz sinnvoll

(27.02.2024) Sundar Pichai, US-amerikanischer Manager und CEO von Google, hält künstliche Intelligenz, wie andere technologische Veränderungen der Vergangenheit, grundsätzlich für eine gute Sache. Als eine Gefahr der KI sieht er allerdings die Cyberkriminalität an und plädiert für ein internationales Regelwerk zum Einsatz von KI.

zur Meldung auf zdf.de

Cybergrooming: Interview mit Prof. Dr. Thomas-Gabriel Rüdiger

(26.02.2024) Handysektor hat ein Interview mit Prof. Dr. Thomas-Gabriel Rüdiger von der Hochschule der Polizei des Landes Brandenburg über Cybergrooming geführt. Einleitend wird erklärt, was Cybergrooming bedeutet und wann es strafbar ist. Rüdiger informiert zudem über die Täter*innen, wie häufig Cybergrooming vorkommt und was man machen kann, wenn man selbst betroffen ist.

zum Interview auf handysektor.de

Bundeselternrat gegen Handyverbot an Schulen

(26.02.2024) Der Bundeselternrat (BER), eine Arbeitsgemeinschaft für die Koordination der schulischen Elternmitwirkung auf Bundesebene, hat sich in einer Pressemitteilung gegen ein generelles Handy-Verbot an Schulen ausgesprochen. Verbote seien nicht hilfreich, vielmehr sollte es als eine pädagogische Herausforderung angesehen werden, Smartphones „sinnvoll, verantwortungsbewusst, kreativ und geordnet einzusetzen“.

zur Pressemitteilung auf bundeselternrat.de

Übersicht für die Elternarbeit: Nutzung digitaler Medien

(23.02.2024) Der Deutsche Bildungsserver hat eine praktische Übersicht von Online-Angeboten zusammengestellt, die pädagogischen Fachkräften in der Elternarbeit Hilfen an die Hand gibt: Es geht um Nutzung und Konsum digitaler Medien, um Angebote für Fragen von Eltern, um Jugendmedienschutz.

zur Hilfeseite auf bildungsserver.de

Studie zur Verhinderung von Presseberichterstattung durch Rechtsmissbrauch (SLAPP)

(22.02.2024) Wie werden Presseberichterstattung und Forschung durch gezielte Strategien von Anwälten beeinflusst oder behindert? Wie wirken anwaltliche Einschüchterungsversuche gegen kritische Berichterstattung? Dies hat eine Studie der Universität Leipzig untersucht. Erklärt wird in diesem Zusammenhang der Begriff SLAPP, eine Abkürzung für „Strategic Lawsuits Against Public Participation“. SLAPP meint rechtsmissbräuchliche Klagen, denen es nicht um die Rechtsprechung geht, sondern kritische Berichterstattung durch kostenintensive Verfahren verhindern sollen.

zur Pressemitteilung der Universität Leipzig

bpb-Schulnewsletter: Künstliche Intelligenz und Bildung

(22.02.2024) Ein Schwerpunkt zum Thema „KI und maschinelles Lernen“, das Dossier „Politische Bildung in einer digitalen Welt“, die Ausgabe „Künstliche Intelligenz“ der Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte“ und weitere Beiträge und Publikationen zum Thema KI hat die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) im aktuellen Schulnewsletter zusammengetragen.

zum Newsletter der bpb

„so geht MEDIEN“: Neues Video zum Thema Influencer*innen

(21.02.2024) Schon junge Kinder kommen mit Influencer*innen in Berührung – und selbst Jugendlichen ist oftmals nicht klar, wie das Influencing-Business funktioniert. Um sie für diese Problematik zu sensibilisieren, hat das Portal „so geht MEDIEN“, das vom Bayerischen Rundfunks geleitet und produziert wird, ein neues Video erstellt. Daneben gibt es das Online-Quiz, Arbeitsblätter und mehr zum Thema.

weitere Informationen auf br.de

Handysektor: Germanys Next Topmodel

(21.02.2024) Seit fast 20 Jahren gibt es die Sendung – und bis heute halten die Diskussionen über Germanys Next Topmodel an, die sich zumeist um das dargestellte Frauenbild drehen, um Teilnehmerinnen unter 18 Jahren, um das Nacktshooting, um Manipulation und um die Erwartungen, die durch Sendungen wie GNTM geweckt werden. Handysektor fasst diese Kritikpunkte anlässlich der neu angelaufenen Staffel für Jugendliche gut zusammen.

zum Artikel auf handysektor.de

EU-Kommission: Verfahren gegen Tiktok

(20.02.2024) Unternimmt die besonders bei jungen Menschen beliebte Online-Plattform TikTok genug für den Jugendschutz? Wie wirksam sind beispielsweise Maßnahmen von TikTok, um Kinder und Jugendliche von schädlichen Inhalten fernzuhalten? Um diese Fragen dreht sich die Eröffnung eines Verfahrens der EU-Kommission gegen TikTok, die sich aus den Regelungen des noch relativ neuen Gesetzes über digitale Dienste (DSA) ergebe.

zur Meldung auf den Seiten der Süddeutschen Zeitung

zur Originalmeldung der EU-Kommission (englisch)

Fake News: Kurzkommentare wirken!

(20.02.2024) Wer bei X, Threads oder Instagram eine Falschnachricht liest, ist manchmal geneigt, den behaupteten Sachverhalt richtigzustellen. Das gelinge, so eine gemeinsame Studie von vier Universitäten (Exeter, Zürich, Davidson und Utah), gut mit Kurzkommentaren – längere Ausführungen mit Links und Quellenangabe wirkten zumindest nicht besser. Diese Effekte zeigten sich allerdings auch im umgekehrten Fall: bei korrekten Aussagen, die mit kurzen Hinweisen als falsch gekennzeichnet seien.

zur Pressemeldung auf www.pressetext.com

zur Studie in englischer Sprache auf nature.com [PDF]

Big Tech: Kampf gegen Deepfakes

(19.02.2024) Auf der gestern (18. Februar 2024) zu Ende gegangenen 60. Münchner Sicherheitskonferenz haben die großen IT-Unternehmen der Welt – Adobe, Amazon, Google, IBM, Meta, Microsoft, OpenAI, TikTok und X – ein gemeinsames Projekt zum Kampf gegen Deepfakes im Superwahljahr 2024 angekündigt. Es geht u.a. um technische Möglichkeiten des Auslesens KI-erzeugter Bilder und um vorzunehmende Risiko-Einschätzungen der KI-Modelle, damit Deepfakes erst gar nicht erstellt werden können.

zur Meldung bei heise.de

KI-Risiken für Kinder und Jugendliche

(19.02.2024) Ein neues Gutachten des Instituts für Europäisches Medienrecht (EMR), beauftragt von der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM), warnt vor den Gefahren von künstlicher Intelligenz für Kinder und Jugendliche. KI-generierte Texte, Bilder oder Videos könnten dazu führen, dass jüngere Menschen die Orientierung verlieren, was wahr ist oder falsch. Das Gutachten fordert Gesetzesänderungen, die auch die Anbieter künstlicher Intelligenz in die Pflicht nehmen sollen.

weitere Informationen auf der Website der KJM inkl. Download des Gutachtens

Tagung: Pre-Teens, Jugendmedienschutz und Medienbildung

(16.02.2024) In Berlin findet am 12. März 2023 eine Tagung der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) zur Mediennutzung von jungen Menschen zwischen 9 und 13 Jahren statt. Es geht zunächst um eine Bestandsaufnahme, welche Angebote wie genutzt werden, daran anschließend wird über die Gefahren und mögliche Schutzmaßnahmen diskutiert. Worin bestehen diesbezüglich die Aufgaben von Anbietern, Eltern, pädagogischen Fachkräfte und welche Regulierungen werden benötigt? Die Tagung kann auch im Livestream des Senders ALEX Berlin verfolgt werden.

zur Meldung auf fsm.de

zum Livestream von ALEX Berlin

KI und Musikproduktion

(16.02.2024) Bilder, Texte, Stimmen – mithilfe generativer künstlicher Intelligenz können seit gut einem Jahr viele Medieninhalte erstellt und nachgeahmt werden, die zuvor eher „handgemacht“ waren. Auch die Musikproduktion spürt den Wandel, da KI mittlerweile auch ganze Musikstücke erzeugen kann. Viele Personen aus der Musikbranche, immerhin 71 Prozent, fürchten aus diesem Grund um ihre wirtschaftlichen Grundlagen. Das hat eine weltweite Studie der deutschen Verwertungsgesellschaft Gema in Kooperation mit Sacem, ihrem französischen Pendant, auf Grundlage einer Befragung von 15.000 Mitgliedern herausgefunden.

weitere Ergebnisse der Studie, Reaktionen der Musiker sowie Fragen zum Urheberrecht auf cio.de

Mirko Drotschmann: Wissensvermittlung im Internet

(15.02.2024) Anlässlich der bevorstehenden Bildungsmesse didacta (20.-24. Februar 2024, Köln) hat Bildungsklick TV mit dem Journalisten, Moderator, Autor und Webvideoproduzenten Mirko Drotschmann gesprochen, der als MrWissen2go auf YouTube politische, historische und zeitgeschichtliche Themen aufgreift. Drotschmann zeigt auf, wie er bei der Erstellung seiner Videos vorgeht und was wichtig für eine Vermittlung von Wissen ist. Auch geht er auf die Frage nach einer geringeren Aufmerksamkeitsspanne bei jungen Leuten ein.

zum Interview im YouTube-Kanal von Bildungsklick

Die Wiederentdeckung der Scham

(15.02.2024) Veit Dengler fordert in seiner Kolumne „Schnell sein und kaputtmachen“ im österreichischen Standard eine Rückbesinnung auf das Schamgefühl – auch und gerade in Zeiten von Social Media, Shitstorms und gesellschaftlichen Unsicherheiten. Scham habe eine hilfreiche Funktion: Sie stelle „sicher, dass Normen eingehalten werden.“

zur Kolumne auf standard.at

FAQ zum AI Act

(14.02.2024) Die taz bietet eine kleine Übersicht mit Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema AI Act: Was ist der AI Act? Was sind die guten Seiten des EU-Regulierungsgesetzes, wo ist Kritik angebracht? Welche Folgen hätte eine Ablehnung des AI Acts, welche Fristen gelten bei einer Zustimmung (die Zustimmung gilt als Formsache)?

zum Artikel auf taz.de

Studie: Hass im Netz nimmt zu

(14.02.2024) „Hass im Netz ist allgegenwärtig“, sagt Bundesfamilienministerin Lisa Paus anlässlich der Vorstellung einer neuen repräsentativen Studie „Lauter Hass – leiser Rückzug. Wie Hass im Netz den demokratischen Diskurs bedroht“. Die Studie des „Kompetenznetzwerks gegen Hass im Netz“ zeigt auf, dass Hass im Internet weiter zugenommen hat – und dies habe auch Einfluss auf die freie Meinungsäußerung im Netz.

weitere Informationen in der Pressemitteilung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

weitere Informationen zur Studie sowie politische Forderungen

Finfluencer auf Instagram

(14.02.2024) Die Gruppe der Influencer auf Instagram, TikTok und weiteren sozialen Netzwerken ist vielfältig: Mittlerweile spricht man von Sinnfluencern, Cleanfluencern, Catfluencern – und nun hat eine Studie der HHL Leipzig Graduate School of Management und der Unternehmensberatung Paradots sogenannte Finfluencer (bitte jeweils das *innen hinzudenken) identifiziert: In Deutschland gebe es über 350 Personen auf Instagram, die Tipps und Einschätzungen zu Finanzen, Finanzbildung, Dividenden, Aktien geben. Die Studie verweist auch auf mögliche Gefahren durch das Finfluencing.

zur Pressemitteilung der HHL Leipzig Graduate School of Management [PDF]

zum Artikel auf t3n.de zur Studie

Studie: KI im Journalismus

(09.02.2024) Welchen Mehrwert bietet künstliche Intelligenz schon heute im Nachrichtenjournalismus? Welche Folgen hat die Nutzung von KI im Journalismus? Und was sollten Journalismus und Politik bei künftiger Ausweitung der KI-Nutzung beachten? Diese und weitere Fragen haben drei Journalismus-Professoren in einer Studie untersucht und formulieren darin zudem Empfehlungen, wie der Einsatz von KI in diesem Bereich sinnvoll begleitet werden kann, z.B. durch eine Ergänzung des Pressekodex. Das Originalpapier „Grenzen überwinden, Chancen gestalten – KI im journalistischen Newsroom“ ist erschienen in „FES impuls“ der Friedrich-Ebert-Stiftung und online abrufbar.

zur Pressemeldung der Hochschule Magdeburg-Stendal

Download auf den Seiten der FES

Neue Publikation des BSI: Jugendschutzeinstellungen bei Apps, Spielen & Co.

(09.02.2024) Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat ein 16-seitiges Faltblatt herausgegeben, das Jugendschutzeinstellungen auf Smartphones und Tablets aufzeigt und erklärt. Es geht um Spam, Schadsoftware, App-Berechtigungen und unangemessene Inhalte. Schritt für Schritt werden die einzelnen Einstellungen erläutert. Das Faltblatt kann als PDF heruntergeladen oder als Druckausgabe bestellt werden.

weitere Informationen auf den Seiten des BSI

Podcast: KI und Inklusion

(09.02.2024) Es gibt verschiedene Faktoren oder Barrieren, die Kindern und Jugendlichen das Lernen erschweren: Sie reichen von persönlichen Einschränkungen über sozioökonomische Voraussetzungen bis hin zu geografischen Aspekten. Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit sind dadurch eingeschränkt. Was kann künstliche Intelligenz leisten, um dies zu ändern? Wie können digitale Zugänge auch für benachteiligte Kinder und Jugendliche geschaffen werden, um ihnen Teilhabe zu ermöglichen? Um diese Fragen (und mehr) dreht sich die neue Folge des KI-Podcasts „Werkstatt-Gespräch – KI & Bildung“ der Bundeszentrale für politische Bildung. Gesprächspartnerin ist Berit Blanc vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI).

zum Podcast auf bpb.de

Studie: Jugendliche und ihre Schönheitsideale im Netz

(08.02.2024) Eine neue Studie hat 400 Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren zum Thema „Schönheitsideale im Internet“ (Titel der Studie) befragt. Es geht um das eigene Aussehen, um Schönheit, Style und Schlanksein – und um die Frage, wie sich soziale Netzwerke auf die Selbstwahrnehmung auswirken. Antworten gibt es zudem zum Thema Beleidigungen bei Instagram und Co. und wie die Jugendlichen damit umgehen. Die Studie stammt vom Institut für Jugendkulturforschung und Kulturvermittlung und wurde im Rahmen der EU-Initiative Saferinternet.at durchgeführt.

zur Meldung auf saferinternet.at

Neuer Podcast: „Gefangen im Netz“

(08.02.2024) Die Berghof Foundation ist eine unabhängige und gemeinnützige Nichtregierungsorganisation, die sich für Friedensförderung, Friedenserziehung und Konflikttransformation einsetzt. Die Organisation hat kürzlich den Podcast „Gefangen im Netz – gute Ideen gegen extreme Ansichten“ gestartet, der sich an Eltern, Lehrkräfte, Pädagog*innen und alle Medieninteressierte wendet. Es geht um die Medienwelten von Jugendlichen, um den Einfluss der Medien auf die jungen Menschen und um Verschwörungserzählungen. Die ersten beiden Folgen sind erschienen: „Filterblasenkinder“ und „Medienkonsum von Jugendlichen“, in zweitgenanntem ist Björn Friedrich vom „SIN – Studio im Netz e.V.“ zu Gast.

Podcast „Gefangen im Netz“ bei Spotify

Podcast „Gefangen im Netz“ bei Amazon

Österreich: Staatspreis für Erwachsenenbildung 2024

(07.02.2024) Ab sofort können Vorschläge für den österreichischen Staatspreis für Erwachsenenbildung 2024 eingereicht werden. In der Kategorie „Digitalisierung in der Erwachsenenbildung“ werden Personen geehrt, die für eine erfolgreiche und nachhaltige Förderung der Digitalisierung in der Erwachsenenbildung verantwortlich sind. Die Kategorie „Themenschwerpunkt 2024: Stärkung des Vertrauens in Wissenschaft und Demokratie“ ehrt Institutionen, welche die eigene Auseinandersetzung mit der Thematik fördert und/oder grundlegend in der Entwicklung des demokratischen Gemeinwesens engagiert ist. Zudem gibt es einen „Sonderpreis des Bundesministers für Arbeit und Wirtschaft im Rahmen des Europäischen Jahres der Kompetenzen“.

weitere Informationen auf erwachsenenbildung.at

Kinder, Jugendliche und der Nutzen des Internets für die Bildung

(07.02.2024) Wenn es in Gesprächen von Eltern, aber auch in den Medien um die Nutzung von Smartphone, Internet und soziale Netzwerke durch Kinder und Jugendliche geht, stehe meist das Wort Gefahren im Raum, oft auch im Vordergrund – und zu wenig werde über den Nutzen gesprochen, meint der Medienpädagoge und Digitalexperte Heico Engelhardt. In einem Interview der Frankfurter Rundschau spricht er über die Chancen des Internets für die Bildung, über eine vernetzte Bildungsoffensive in Deutschland und allgemein über eine wirksame Vermittlung von Medienkompetenz.

zum Interview auf fr.de

Facebook: 20 Jahre alt

(07.02.2024) Mark Zuckerberg war noch ein Student der Psychologie und Informatik, als er Facebook 2004 online stellte. Zum 20. Geburtstag des sozialen Netzwerks schauen verschiedene Medien zurück und fragen nach seiner Relevanz in der heutigen Zeit – oder werfen einen Blick auf seine Schattenseiten: Datenschutz, Clickbaiting, sozialer Druck, mangelnder Jugendschutz und mehr.

zum Artikel auf heise.de

zum Beitrag auf br.de

zum Audiobeitrag auf deutschlandfunk.de

zum Video-Beitrag auf mdr.de

Heute: Safer Internet Day 2024

(06.02.2024) Heute findet mit bundesweit über 250 Veranstaltungen für Jugendliche, Eltern und pädagogische Fachkräfte der Safer Internet Day (SID) statt. Das Motto lautet „Let’s talk about Porno“: Umfangreiche Angebote rund um die Themen Pornografie und sexuelle Aufklärung im Netz werden vorgestellt, Experten bieten zudem einen Chat für Fragen zum Thema. Auf der klicksafe-SID-Website finden sich dazu weitere Informationen sowie Quizze, Materialien, ein Profibildgenerator und vieles mehr.

zur SID-Seite von klicksafe

Medienkompetenz! VBE fordert Digitalpakt 2.0

(06.02.2024) Es sind hinlänglich bekannte Argumente: Medienkompetenz sei heutzutage eine Schlüsselqualifikation, die soziale Herkunft dürfe nicht darüber entscheiden, ob Kinder mit Tablet oder Notebook lernen können, und die Planungssicherheit der Schulen sei nicht gewährleistet. Daher fordert der Verband Bildung und Erziehung (VBE) in Nordrhein-Westfalen einen Digitalpakt 2.0, dessen Notwendigkeit sich u.a. aus den Zahlen einer aktuellen forsa-Umfrage unter gut 1.300 Schulleitungen in NRW ergebe.

zur Meldung auf den Seiten des VBE

weitere Informationen zur forsa-Umfrage und Download derselben

AI Act: EU-Staaten stimmen für KI-Regulierung

(05.02.2024) „Klare Leitplanken“ für die Entwicklung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz – so benannte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen das Ziel der Regulierung durch die Europäische Union. 892 Seiten umfasst das nun von Vertretern der EU-Staaten gebilligte, weltweit erste Gesetzespaket für künstliche Intelligenz, das noch von weiteren Gremien abgesegnet werden muss – die Zustimmung gilt hier als Formsache.

zur Meldung auf zeit.de

zur Meldung der ARD-Tagesschau

Vor- und Nachteile von künstlicher Intelligenz an Schulen

(05.02.2024) Thom Axelsson, außerordentlicher Professor für Erziehungswissenschaft an der Universität Malmö (Abteilung für Kindheit, Bildung, Gesellschaft), sieht in dem Einsatz von künstlicher Intelligenz an Schulen viele Vorteile: Individuell angepasste Lernumgebungen und -übungen für Schüler*innen, weniger Verwaltungsarbeit für Lehrkräfte, mehr Zeit für Pädagogik sowie für soziales Miteinander zwischen Lehrende und Lernende. Doch KI hat auch ihre Nachteile – z.B. Abhängigkeiten von Technologiegiganten –, die Regulierungen nach sich ziehen sollten.

zur Meldung auf pressetext.com

Mediennutzung der Babyboomer

(02.02.2024) Sie schauen meist noch lineares Fernsehen, besitzen ein Smartphone und nutzen gern WhatsApp, teilweise auch Facebook und YouTube, finden Datenschutz wichtig, achten beim Einkauf (auch online) auf Qualität und Preis und bleiben “ihren“ Marken treu – die 55- bis 75-Jährigen, auch Babyboomer genannt. Diese und mehr Ergebnisse hat eine Umfrage der Wirtschaftsberatung PwC Deutschland ermittelt.

weitere Informationen und Download der Studie auf pwc.de

Baden-Württemberg: Schülermedienpreis 2024

(02.02.2024) Vom Comic bis zum Video, von einem Radiobeitrag zur programmierten App: Beim  diesjährigen Schülermedienpreis Baden-Württemberg können Schüler*innen zwischen 6 und 18 Jahren wieder verschiedenste Medienbeiträge zu Themen wie Freizeit, Sport, Schule oder Soziales einreichen. Die Beiträge müssen nicht im schulischen Rahmen entstehen, sondern können auch in der Freizeit erstellt werden. Einsendeschluss ist der 7. April 2024.

weitere Informationen auf schuelermedienpreis.de

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